Godfrid
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am 2. 1. 2013 um 10:58 |
Zunächst einmal die Fakten zum Thema Geld.
Geld muss in der (Geld-)Theorie drei wichtige Funktion erfüllen: Wertspeicher, Tausch- und Zahlungsmittel und Verrechnungseinheit.
Gold hat diese Funktionen mehrere Tausend Jahre erfüllt und tut dies weiterhin.
Gold wird überall auf der Welt gerne gegen Papiergeld getauscht. Es ist hochliquide, denn es besitzt große Bekanntheit und Akzeptanz (Zahlungsfunktion).
Der Welt des Goldes kann in jeder beliebigen Währung ausgedrückt werden. Es gibt somit wie unter allen anderen Währungen einen offiziellen Wechselkurs (Verrechnungseinheit).
Gold ist gutes Geld, denn es erhält die Kaufkraft über lange Zeit, so wie es keine der in Umlauf befindlichen Papierwährungen auch nur ansatzweise vermag (Wertspeicher).
Gold ist Geld, weil es in jeder Zentralbank-Bilanz zu den Währungsreserven gezählt wird.
Gold besitzt Kaufkraft, die durch dessen Werteinheit (1 Unze) klar definiert ist.
Gold besitzt großes Vertrauen bei den Menschen (eine Grundvoraussetzung für Geld), weil es unvergänglich ist, seine Kaufkraft über viele Jahrtausende und Generationen erhält und dessen Wert nie auf null sinken kann.
Gold wird wie Geld gehütet!
Gold ist in Geldform erhältlich. Es gibt standardisierte Goldprodukte: Goldmünzen, die Gold ganz konkret in der Praxis als Geld repräsentieren.
Gold ist gutes Geld, weil man es nicht wie bedruckte Zettel einfach fälschen kann. Fälschungen aus Wolfram oder Blei lassen sich zumindest einfach identifizieren.
Gold war über Jahrhunderte hinweg integraler Bestandteil von Währungssystemen. Gold war somit ganz offiziell Geld. Erst mit der Aufhebung des Gold-Devisen-Standards im Jahr 1971 wurde Gold demonetarisiert. Man hebelte die natürliche Geldfunktion des Goldes politisch aus, faktisch hat sie jedoch nie geendet.
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Erwin3
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am 1. 12. 2012 um 17:49 |
Krösus, König der Lyder, ist seit der Antike das Sinnbild für Reichtum und Macht.
Er setzte 650 Jahre v. Chr. seine Idee um, aus Gold Geld zu machen, indem er Münzen prägen ließ, die alsdann zum offiziellen Zahlungsmittel wurden.
Ein neues "Zeitalter" war angebrochen.
Die neuen kleinen und handlichen Tauschgegenstände verbreiteten sich bald im gesamten Kulturkreis der damaligen griechischen Welt und der angrenzenden Gebiete.
Seitdem stellt Geld den gemeinsamen Maßstab aller wirtschaftlichen Transaktionen dar.
Einerseits dient es als (Zwischen-)Tauschmittel, das den Austausch von Waren untereinander vereinfacht.
Und anderseits verkörpert es die Funktion der Werterhaltung, sowie die einer Recheneinheit.
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Hans-Peter
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am 21. 10. 2011 um 11:04 |
Aber wie hat die ganze Gier angefangen?
Früher, in der Urgemeinschaft gab es kein Geld.
In der Steinzeit gab es weder die D-Mark noch irgend eine andere Währung.
Da gab es überhaupt noch kein Geld.
Das brauchten die Steinzeitmenschen auch nicht.
Fast alles, was sie zum Leben benötigten, haben die Menschen damals selbst gejagt oder gesammelt.
Kaufen konnte man noch nichts.
Und wenn man ganz dringend etwas brauchte, was man selbst nicht hatte und auch nicht herstellen konnte, dann wurde getauscht.
Zum Beispiel 5 frische Fische gegen einen Tonkrug.
Aber bei den Tauschgeschäften gab es ein großes Problem.
Manchmal vergingen gleich mehrere Tage, bis die Steinzeitmenschen den richtigen Tauschpartner gefunden hatten.
In dieser Zeit konnten zum Beispiel die Fische schon schlecht geworden sein.
Und es hat natürlich niemand einen schönen Tonkrug gegen alte, stinkende Fische getauscht.
Aber die Ureinwohner auf der Insel Yap hatten da eine Idee.
Was die Menschen damals brauchten, war eine Art "Zwischentauschmittel".
Die Einwohner der Insel Yap beschlossen, dass eine ganz besondere Art von Steinen so ein "Zwischentauschmittel" sein sollte.
Diese Steine waren aus einem seltenen Material, das es auf der Insel Yap überhaupt nicht gab. Deswegen waren die Steine wertvoll, und jeder wollte sie gerne haben.
Und die Steine konnten nicht verderben, wie beispielsweise der Fisch
Es gab auch noch einen weiteren Vorteil.
Die Steine behielten immer ihren Wert.
Große Steine waren viel wert, und kleinere Steine waren weniger Wert.
Jetzt konnten die Menschen zum Beispiel fünf Fische gegen einen mittelgroßen Stein tauschen.
Und den mittelgroßen Stein konnten sie dann später wieder gegen einen Tonkrug tauschen, wenn sie einen neuen Tonkrug brauchten.
Die Steine auf der Insel Yap waren sozusagen das erste "Geld".
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HannesW
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am 9. 10. 2011 um 10:09 |
Bei dem ganzen Run und dem Hype um das Gold,
fällt mir die alte Geschichte um König Midas ein.
Für alle, die am großen Run aufs Gold beteiligt sind, hier noch einmal die Geschichte in Kurzform.
Um so weise wie Silenos zu werden, glaubte Midas, es genüge, ihn zu fangen. Er stellte ihm eine Falle, indem er einer Waldquelle Wein beimischte, aus der Silenos trank und berauscht einschlief. Dionysos, der seinen alten Lehrer vermisste, musste dem König für dessen Freigabe einen Wunsch erfüllen. Midas wünschte sich, dass alles, was er berühre, zu Gold würde.
Der Wunsch wurde ihm gewährt. Doch da ihm nun auch Essen und Trinken zu Gold wurden, drohte ihm der Tod durch Hunger oder Durst. Deshalb bat er den Gott, die Gabe zurückzunehmen. Dionysos riet ihm, im Fluss Paktolos zu baden, auf den dann die Gabe überging, so dass er zum goldreichsten Fluss Kleinasiens wurde.
Immer daran denken: Gold kann man nicht essen
und es ist die Farbe der FDP !!
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